BVMW Webinar: Zum Wert einer Marke und den Folgen des Brexit

Categories: 

Wie hoch ist der durchschnittliche Wert einer Marke am Unternehmenswert? Ist der Wert von Branche zu Branche unterschiedlich hoch? Und was bedeutet „brand valuation“ und „brand evaluation“ eigentlich genau? Diesen und anderen wichtigen Fragen rund um das Thema Markenrecht und -wert widmete sich Alexandra Dellmeier bei der Web-Seminarreihe des Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW Bayern).

ISO-Standards zur Bewertung einer Marke

„46 Prozent beträgt der Anteil einer Marke durchschnittlich am Unternehmenswert“, erklärte Alexandra Dellmeier. Damit kommt der exakten Bewertung einer Marke eine wichtige Rolle zu. Die Bewertung eine Marke kann grundsätzlich auch anhand von nicht- finanziellen Faktoren vorgenommen werden: Hierfür bieten sich seit diesem Jahr neue ISO-Standards an, mit denen der Wert einer Marke auch unter Marketing-Aspekten und ihrer rechtlichen Durchsetzbarkeit evaluiert und gemessen werden kann.

Markenrecht: Separate Anmeldung in UK nach dem Brexit erforderlich

Auch widmete sich Alexandra Dellmeier den Folgen des Brexits für Marken oder Designs in der EU im Webinar. Zu den Auswirkungen des Brexits auf EU-Marken und Designs gehört, dass eine bestehende EU-Marke oder ein EU-Design ab 2021 in eine eigene nationale britische Marke (oder ein britisches Design) umgewandelt wird. Neue Markenanmeldungen in der EU entfalten ab diesem Stichtag keine Wirkung mehr in UK und müssen separat angemeldet und bezahlt werden. Ab 2021 müssen die EU-Marke und die zusätzlich bestehende UK-Marke dann auch separat verlängert werden.

Für alle diejenigen, die das Webinar verpasst haben, hier gibt es die Präsentation dazu: 

/sites/default/files/20200721_final_bvmw_lexdellmeier_webinar_2020_002.pdf